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Ara Funktionsbeschreibung

VorklärbeckenBelebungsbeckenNachklärbecken
Ausgleichsbecken
BelebungsbeckenAnaerobbecken
SandfangProzesswasserspeicherAblaufmessstelle
Maschinelle Überschussschlammentwässerung (MÜSE)
Phosphatfällung
SchlammlagerhalleKammerfilterpresse
Blockheizkraftwerk
Regenüberlaufbecken
Feinrechenanlage
Statische Schlammeindicker
Faulturm 1Faulturm 2 - Schlammspeicherbehälter
Hauptsammler Attnang (Hausruck Süd)AbwasserhebepumpwerkKanalräumgutübernahme - Senkgrubenübernahme
Gasbehälter
Gasfackel
Hauptsammler AgerWest
 

P) Statische Schlammeindicker

Sogenannter Primärschlamm aus Vorklärbecken und Ausgleichsbecken werden in zwei statische Schlammeindicker gefördert. Der schwerere Schlamm setzt sich an den Beckensohlen ab, das Trübwasser wird regelmäßig abgezogen und im Prozesswasserspeicher (sh. 8) gestapelt.

 

Q) Maschinelle Überschussschlammentwässerung (MÜSE)

Überschussschlamm aus den Nachklärbecken wird über einen Dekanter geführt und auf ca. 6% Trockensubstanz entwässert. Das Filtratwasser wird ebenfalls in den Prozesswasserspeicher gepumpt und bei Bedarf wieder der Biologie zudosiert.

 

R) Faulturm 1

Der voreingedickte Klärschlamm aus dem Vorklärbecken und Ausgleichsbecken, sowie der Überschussschlamm aus den Nachklärbecken werden im Faulturm einer weiteren biologischen Behandlung unterzogen. Dabei wird unter anaeroben Bedingungen (ohne Sauerstoff) in mesophilem Milieu (30° - 35° C) der Schlamm ausgefault. Dabei entsteht auch energiereiches Faulgas - eine Mischung aus Kohlendioxid (CO2) und Methangas (CH4), das in weiterer Folge verstromt wird.

 

S) Faulturm 2 - Schlammspeicherbehälter

Der Faulturm 2 ist geometrisch gleich gestaltet und maschinell ähnlich ausgerüstet wie der Faulturm 1, wird allerdings nur mehr als Schlammstapelbehälter genützt. Bei Revisionsarbeiten am Faulturm 1 übernimmt der Faulturm 2 dessen Funktion.

 

T) Kammerfilterpresse

Der ausgefaulte Klärschlamm wird unter Beisetzung von Kalk- und Eisenchlorid in einer Kammerfilterpresse maschinell auf über 40 % Trockensubstanz entwässert. Der gepresste Klärschlamm wird nach der Entwässerung in einem Granulator zu Körnern von 5 - 15 mm zerkleinert. Das Filtratwasser wird in den Prozesswasserspeicher zurückgepumpt und wird dann wieder über die Biologie geführt. Die mit Ammoniak belastete Abluft wird in einem Biofilter gereinigt.

 

U) Schlammlagerhalle

Der abgepresste Klärschlamm soll möglichst in der Landwirtschaft als Dünger wieder verwertet werden. Da eine Düngung der Felder entsprechend dem Vegitationsstand nur im Frühjahr und Spätsommer bzw. Herbst nach der Ernte möglich ist, muss der Klärschlamm in einer Halle zwischengespeichert werden.

 

V) Gasbehälter

Wie bereits erwähnt, fällt bei der Faulung des Klärschlammes im Faulturm 1 Faulgas an. Dieses Gas fällt nicht kontinuierlich an bzw. wird auch nicht kontinuierlich verwertet, sodass es in einem Gasbehälter zwischengespeichert wird.

 

W) Gasfackel

Sollte das Blockheizkraftwerk einmal nicht funktionsfähig sein, müsste das anfallende Gas über eine Gasfackel verbrannt werden.

 

X) Blockheizkraftwerk

Das Faulgas wird in zwei Blockheizkraftwerken energetisch verwertet, wobei ca. 50 % der Primärenergie in Wärmeenergie und 35 % in elektrische Energie umgewandelt werden. Damit können künftig ca. 70 % des benötigten Energiebedarfes der Kläranlage gedeckt werden.